KANUPOLO IM PORTRAIT

Kurz und knapp: Beim Kanupolo treten je fünf Spieler in kleinen wendigen Kajaks gegeneinander an, um innerhalb von 2×10 Minuten mehr Tore als die gegnerische Mannschaft zu erzielen. Das schnelle und packende Spiel findet auf einer mit Schwimmleinen abgegrenzten Fläche von 35×23 Metern statt und reißt die Zuschauer mit packenden Zweikämpfen, schnellen Richtungswechseln, spektakulären Schüssen auf die 1.5 x 1 Meter großen und 2 Meter über der Wasseroberfläche hängenden Tore sowie technisch eleganten Bootsmanövern mit. Der Ball wird dabei mit der Hand gespielt und es ist erlaubt den Gegner zu rammen sowie bei Ballbesitz an der Schulter in das Wasser zu schubsen. Dies macht Kanupolo zu einer rasanten, mitreißenden und spannenden Sportart sowohl für Sportler als auch Zuschauer.

DAS KANUPOLO SPIELFELD

Das Kanupolo Spielfeld ist eine mit Schwimmleinen begrenzte Wasserfläche von 35×23 Metern. Die Verankerung am Seeboden erfolgt mittels Ketten/Seilen, welche an Gewichten befestigt sind und somit das Spielfeld in Position halten. An beiden Enden des Spielfeldes sind die zwei Schwimmtore positioniert, welche ebenfalls mittels Verankerungen fixiert werden.

KANUPOLO CHARAKTERISTIKA

Der Kanupolo-Sport vereint eine Vielzahl von sportlichen Elementen und verlangt von den Sportlern eine Vielzahl von Fähigkeiten und Fertigkeiten ab. Sinnbildlich stehen damit eine Summe Charakteristika für den Kanupolo-Sport, welcher die Anforderungen an einen jeden Sportler abbilden. Genau diese Komplexität machen den Reiß und die Dynamik des Sportes aus und ziehen damit sowohl Sportler wie auch Zuschauer gleichermaßen in den Bann.

Kanupolo

Kanupolo ist ein Spiel für Kämpfer... für Techniker... für Taktiker... Der Sport vereint viele Elemente und genau dass macht ihn so interessant.

F.A.Q – Zum Sport Kanupolo allgemein

Ein Kanupolo-Spiel dauert 2 x 10 Minuten mit einer drei minütigen Halbzeitpause. Die Spiele sind durch die vielen Sprits und Richtungswechsel derartig intensiv, dass sich die kurze Spielzeit erklärt. Wettkämpfe werden über ein ganzes Wochenende ausgetragen und beinhaltet je nach Turnierart 6-9 Spiele pro Wettkampf, d.h. 2-3 Stunden (120-180 Minuten) reine Spielzeit pro Wettkampf.

Eine Kanupolo-Mannschaft besteht aus acht Spielern. Im Spiel sind fünf Spieler auf dem Feld und drei in der Auswechselzone. Ein Spiel findet damit immer fünf gegen fünf statt.

Der Ball wird hauptsächlich mit der Hand geworfen und vorhergetragen (’dribbling’). Das Werfen und Vorlegen des Balles ist grundsätzlich auch mit dem Paddel möglich. Da hier der Gegner jedoch viel leichter mit dem Paddel oder der Hand ’stören’ kann und technisch der Paddelwurf wesentlich fehleranfälliger ist, empfiehlt sich in der Regel das Werfen mit der Hand.

Die Größe des Spielfeldes beträgt 35 Meter in der Länge und 23 Meter in der Breite. Das Spielfeld wird mit Schwimmleinen begrenzt und markiert damit die Seitenauslinie bzw. die Torauslinie. Mittig der Torauslinie sind auf jeder Seite des Spielfeldes die Schwimmtore verankert.

Das Tor ist 1,5 x 1 Meter groß (Innenmaß) und hängt 2 Meter oberhalb der Wasseroberfläche. Dadurch sind für das erfolgreiche erzielen eines Tores recht präzise Würfe notwendig.

Das Tor wird durch einen Torwart mittels des Paddels verteidigt. Dieser steht Mittig unter dem Tor und benutzt seine Paddelblattfläche, um den Torkasten zu verteidigen. Bei schnellen und guten Torwärten, welche die Torverteidigung gut beherrschen, ist es dadurch recht schwierig ein Tor zu erzielen. Der Torwart darf in der Verteidigungsphase nicht vom Gegner berührt oder weggeschoben werden.

Der Ball ist ein handelsüblicher Wasserball. Im Kanupolo-Sport gibt es inzwischen auch eigene Ballhersteller, welche Bälle mit noch besserem Grip ermöglichen. Die Männer spielen mit WP-5 und die Damen mit WP-4 Bällen, welches in etwa der Größe eines Fußballs entspricht.

Im Kanupolo-Spiel darf grundsätzlich jederzeit ausgewechselt werden. Sobald einer der fünf auf dem Feld befindlichen Spieler das Spielfeld mit dem kompletten Boot über die eigene Torauslinie verlassen hat (Heckpuffer muss die Linie überschritten haben), darf einer der Auswechselspieler auf das Spielfeld fahren. Es dürfen sich auf dem Spielfeld immer nur fünf Spieler befinden. Es darf beliebig oft und jederzeit gewechselt werden. Aus taktischen Gründen empfiehlt sich das Auswechseln eines Spielers jedoch immer nur dann, wenn die Mannschaft gerade nicht unter Druck ist (z.B. Angriff der gegnerischen Mannschaft) oder nicht alle Spieler für eine Situation benötigt werden (z.B. Kontersituation).

Ja, beim Kanupolo darf man den Gegner rammen und wegschieben. Dies macht den Reiz und einen Hauptteil des taktischen Spiels vom Kanupolo-Sport aus. Im Zweikampfverhalten ist ein wesentliches Element den Gegner durch Wegschieben oder Drehen an den Ball zu gelangen. In der Abwehr wird mittels einer 3-1 Formation oder 4-0 Formation das Tor durch eine Abwehrmauer-Bildung verteidigt, welche durch die Angreifer durch Zweikämpfe versucht wird zu stören, Lücken zu schaffen oder mit dem Ball direkt durchzustoßen. Für die Zweikämpfe darf unter sowie über das Boot des Gegners gefahren/gerammt werden. Einzige Tabuzohne ist der Spritzdeckenbereich (Oberkörper des Spielers) sowie hartes Anfahren (im 90Grad Winkel ins Boot fahren).

Ja, der Gegner darf im Zweikampf bei Ballbesitz mit flacher Hand (eine Hand) an der Schulter ins Wasser geschubst werden. Dies macht den Kanupolo-Sport in den Zweikämpfen extrem spektakulär und erzeugt spannende Fights, welche sowohl Zuschauer als auch Spieler mitreißen. Das Wiederaufrichten wird mit der Eskimorolle vollzogen und beherrscht jeder Spieler, welcher in Wettkämpfen spielt. Im Training kann für die Spieler welche die Eskimorolle noch nicht beherrschen, die Regel des Schubsens ausgenommen werden.

In den zum Teil sehr intensiven Zweikämpfen werden die Spieler grundsätzlich durch das Material geschützt. Die Beine befinden sich ohnehin geschützt im Kajak und der Oberkörper sowie der Kopf werden durch eine Prallschutzweste sowie einen Helm mit Visier (Gesichtsschutz) geschützt. Weiter werden die Spieler durch gewisse Regeln geschützt (z. B. Hand am Ball hat Vorrang und es darf in derartiger Situation nicht vom Gegner mit dem Paddel am Ball agiert werden). Fortgeschrittene Paddler beherrschen zudem Techniken, welche es ermöglichen beim schnellen Anfahren und Zweikämpfen mit dem Oberkörper ’unter dem Gegner durchzutauchen’ und so Verletzungen bei Spielen auf hohem Niveau technisch zu vermeiden. Man muss dazu sagen, dass dadurch die Verletzungsanfälligkeit beim Kanupolo im Vergleich zu anderen Sportarten wie Fußball, Handball oder ähnlichem sehr gering ist.

Ein Spieler benötigt ein Boot, ein Paddel, eine Spritzdecke, einen Helm mit Visier und eine Prallschutzweste. Weiters wird für das Spiel ein Wasserball sowie ein Spielfeld mit 2 Toren und einer Spielfeldbegrenzung benötigt. In Salzburg wird sämtliches Material vom Verein für das Training und die Kurse bereitgestellt. Das Verein hat es sich zum Ziel gesetzt für optimalen Lernfluss sowie für performance-Orientierte Zweikämpfe möglichst optimales Vereinsmaterial bereitstellen zu können. ->Vereinsmaterialien

Die Kanupolo Community wächst in den letzten Jahren, was mich als Vertreter des Kanupolo-Sports im ÖKV besonders freut und weiter anspornt unseren Sport mit vereinten Kräften weiter voran zu bringen.

Felix Kutscha-Lissberg, ÖKV Kanupolo Referent

CLUBS IN ÖSTERREICH

Kanupolo wird in Österreich in 6 Städten angeboten und ist hierzulande immer weiter am wachsen.

Wien und Ybbs sind die „ältesten“ Kanupolo spielenden Vereine. Nach dem Start in Salzburg 2013, wird seit 2015 in Innsbruck Kanupolo gespielt. 2016 kam dann Graz und 2017 Linz hinzu.

Graz
Gespielt wird am Mariatroster Teich in Graz. Ansprechpartner ist Daniel Weigend.


WEB | FBIG

Innsbruck
Gespielt wird am Natterer See in Natters bei Innsbruck. Ansprechpartner ist Julian Walkner.
Linz
Gespielt wird auf der Donau am Donaustrand St. Margarethen. Ansprechpartner sind Jens Eipper und Mendy Svoboda.


WEB
 | FBIG

Salzburg
Gespielt wird am Salzach Badesee in Salzburg. Ansprechpartner ist Tobi Nietzold.


WEB
 | FBIG

Wien
Gespielt wird an der Alten Donau in Wien. Ansprechpartner ist Felix-Kutscha Lissberg.


WEB
 | FBIG

Ybbs
Gespielt wird am Oberleitnerteich in Ybbs. Ansprechpartner ist Roman Engl.


WEB
 | FB